„JUNA“: Leuchtturm- und Schaufensterprojekt
JUNA: Jeder kann Umweltbewusst, Natürlich & Autark bauen und
leben
Die vorgelebte Energiewende – auf fünf Säulen – ganzheitlich vernetzt: – Gebäudesanierung, Erneuerbare Energien inklusive Speicherung, E-Mobilität & Energieeffizienz + auf dem Weg in die
Selbstversorgung. Auch Gartenkonzepte werden eingebunden.
Die Bauherrinen Silke Koglin und Judith Kühnas sind als Schwestern in ihrem ca. 125 Jahre alten Fachwerkhaus aufgewachsen. Nachdem Judith im September 2018 Mutter geworden ist, waren sich die
beiden Schwestern einig, dass ihre Familien zusammenrücken sollten. Hauptgrund war natürlich die inzwischen gut zweieinhalb Jahre junge JUNA. Gesagt getan waren die Ehepartner Andre Kühnas und
Eckhard Fahlbusch von dieser tollen Idee schnell überzeugt und sind hochmotiviert mit von der Partie. Nach Erhalt der Baugenehmigung am 4. Juni 2021 wird das Fachwerkhaus kernsaniert und
energetisch so gut wie möglich gedämmt und zwar so effizient, dass sich Juna, Judith & Andre ganzjährig wohlfühlen werden. Die Wohnung für Silke & Eckhard soll durch den Umbau der
Einliegerwohnung über der Doppelgarage entstehen. Geplant ist ein Haus aus „Vollholz100“ Für beide Wohneinheiten wird der KfW-Effizienz-Standard „KfW 40 plus“ angestrebt. Für die beiden
Wohneinheiten sind in technologischer Hinsicht folgende Komponenten geplant:
- STEP 1 : Fotovoltaik, Solarthermie, Salzwasser-Batterie, Warmwasser-Schichtenspeicher mit Frischwasserstation, Holz-Pelletöfen, Infrarot-Heizungen in den Bädern, kontrollierte
Wohnraumlüftungen sowie eine Fußbodenheizung im Fachwerkhaus.
- STEP 2 : Ergänzend zu Step1: Erzeugung von Biomethan oder Biowasserstoff durch den Einsatz von organischen Bioabfällen (z.B. nicht mehr verzehrbares Alt-Brot, Kaffeesatz, Küchenabfälle,
„abgelaufene“ Lebensmittel und Grünschnitt) in einer eigenen Micro-Biogasanlage. Das so erzeugte Biomethan dient als Einsatzstoff in einer hocheffizienten Brennstoffzelle. Hierdurch könnte auf
den Einsatz von fossilem Erdgas verzichtet werden. Hinzu kommen noch die Erhöhung der Salzwasser-Batteriekapazität, bidirektionales Laden mit einem E-Auto, eine Ladestation für E-Autos sowie ein
individuelles Wasser- und Abfallkonzept.
- STEP 3 : Durch die Kombination der Komponenten aus STEP 1 und STEP 2 soll eine energetische Autarkie von 100 Prozent erreicht werden. Darüber hinaus soll der überschüssige Strom aus den
Fotovoltaik-Anlagen (bestehend aus bewährten anorganischen Modulen und hauchdünnen organischen Folien) evtl. ins öffentliche Netz eingespeist werden – zur Unterstützung der Herstellung von grünem
Wasserstoff in Deutschland. Es geht uns nicht nur darum mit redundanten Technologien zu leben, um eine ganzjährige Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Es geht uns auch – und viel mehr –
darum, der interessierten Öffentlichkeit einen Baukasten mit verfügbaren Technologien vorzustellen, in dem man individuell je nach Bedarf fündig werden kann. Besonders Menschen und Unternehmen,
die auch eine Gebäudesanierung planen und/oder sich energetisch dezentral selbst versorgen wollen – aber auch Medien, Behörden und Politiker wollen wir je nach Fertigstellung voraussichtlich ab
dem Jahr 2022 einladen und informieren. Besonders die Kombination von „Biogas & Brennstoffzelle & Salzwasser-Batterie“ als dezentrale Lösung kann sich zu einem Verkaufsschlager
entwickeln, da der Nachahmungseffekt – nach funktionalem Beweis – sowohl technisch als auch wirtschaftlich reizvoll und nachhaltig werden kann – national und
international. Unser Leuchtturm- und Schaufensterprojekt – mit Pilotcharakter – soll durch Zuschüsse aus Fördertöpfen der EU sowie der Bundes- und Landesebene gefördert werden. Unser Projekt
trägt bewusst den Namen JUNA, weil uns die Zukunft der kleinen Dame am Herzen liegt, und wir auf dem Weg hin zu mehr Klimaschutz viele Nachahmer benötigen.
Deshalb bedeutet JUNA: Jeder kann Umweltbewusst,
Natürlich & Autark bauen und leben. In der unten beigefügten Datei sind Animationsbilder
der beiden Wohneinheiten und ein Technik-Schema enthalten. Bei der medialen Präsentation sollen alle am Projekt beteiligten Firmen dabei sein.