„JUNA“: Leuchtturm- und Schaufensterprojekt in 38444 Hattorf
Die vorgelebte Energiewende – auf vier Säulen – ganzheitlich vernetzt:
– Gebäudesanierung, Erneuerbare Energien inklusive Speicherung,
E-Mobilität & Energieeffizienz –
Silke Koglin und Judith Kühnas sind als Schwestern in ihrem ca. 125 Jahre alten Fachwerkhaus aufgewachsen. Nachdem Judith im September 2018 Mutter geworden ist, waren sich die beiden Schwestern einig, dass ihre Familien zusammenrücken sollten. Hauptgrund war natürlich die inzwischen 4 Jahre junge JUNA. Gesagt getan waren die Ehepartner Andre Kühnas und Eckhard Fahlbusch von dieser tollen Idee schnell überzeugt und sind hochmotiviert mit von der Partie. Nach Erhalt der Baugenehmigung am 4. Juni 2021 wurde das Fachwerkhaus kernsaniert und energetisch so gut wie möglich gedämmt und zwar so effizient, dass sich Juna, Judith & Andre ganzjährig wohlfühlen werden. Die Wohnung für Silke & Eckhard ist durch den Umbau der Einliegerwohnung über der Doppelgarage entstanden. Darauf steht nun ein Haus aus „Vollholz100“. Für beide Wohneinheiten haben wir den KfW-Effizienz-Standard „KfW 40 plus“ erreicht (dadurch erzielen wir einen Zuschuss von 75.000 € pro Wohneinheit). In technologischer Hinsicht sind folgende Komponenten geplant:
· STEP 1 ab Januar 2023: Fotovoltaik, Solarthermie, Brennstoffzelle, Wärmepumpe, Stromspeicher, Warmwasser-Schichtenspeicher, Holz-Pelletöfen sowie kontrollierte Wohnraumlüftungen.
· STEP 2 ab Sommer 2023: Ergänzend zu STEP 1: Erzeugung von Biomethan oder Biowasserstoff durch den Einsatz von organischen Bioabfällen (z.B. nicht mehr verzehrbares Alt-Brot, Kaffeesatz, Küchenabfälle, „abgelaufene“ Lebensmittel und Grünschnitt) in einer eigenen Micro-Biogasanlage. Das so erzeugte Biomethan dient als Einsatzstoff in einer hocheffizienten Brennstoffzelle. Hierdurch kann auf den Einsatz von fossilem Erdgas verzichtet werden. Hinzu kommen noch die Erhöhung der Stromspeicherkapazität, bidirektionales Laden mit einem E-Auto, eine Ladestation für E-Autos sowie ein individuelles Wasser- und Abfallkonzept.
· STEP 3 ab Herbst 2023: Durch die Kombination der Komponenten aus STEP 1 und STEP 2 soll eine energetische Autarkie von 100 Prozent erreicht werden. Darüber hinaus soll der überschüssige Strom aus den Fotovoltaik-Anlagen (bestehend aus bewährten anorganischen Modulen und hauchdünnen organischen Folien) und der Brennstoffzelle ins öffentliche Netz eingespeist werden – zur Unterstützung der Herstellung von grünem Wasserstoff in Deutschland. Es geht uns nicht nur darum, mit redundanten Technologien zu leben, um eine ganzjährige Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Es geht uns auch – und viel mehr – darum, der interessierten Öffentlichkeit einen Baukasten mit verfügbaren Technologien vorzustellen, in dem man individuell je nach Bedarf fündig werden kann. Besonders Menschen und Unternehmen, die auch eine Gebäudesanierung planen und/oder sich energetisch dezentral selbst versorgen wollen – aber auch Medien, Behörden und Politiker wollen wir ab Herbst 2023 einladen und informieren.
Besonders die Kombination von „Biogas & Brennstoffzelle & Stromspeicher“ als dezentrale Lösung kann sich zu einem Verkaufsschlager entwickeln, da der Nachahmungseffekt – nach funktionalem Beweis – sowohl technisch als auch wirtschaftlich reizvoll und nachhaltig werden kann – national und international. Unser Leuchtturm- und Schaufensterprojekt – mit Pilotcharakter – wird durch Zuschüsse aus Fördertöpfen der Bundes- und Landesebene gefördert. Unser Projekt trägt bewusst den Namen JUNA, weil uns die Zukunft der kleinen Dame am Herzen liegt, und wir auf dem Weg hin zu mehr Klimaschutz viele Nachahmer benötigen. Deshalb bedeutet JUNA: Jeder kann Umweltbewusst, Natürlich & Autark bauen und leben. Bei der medialen Präsentation ab Herbst 2023 sollen alle am Projekt beteiligten Firmen dabei sein.